Hoffnung, Nachhaltigkeit und emotionale Stärke: Diese drei Faktoren sorgen für eine erfolgreiche CEO-Kommunikation und mehr Sichtbarkeit. Es ist kein Geheimnis, dass gute PR-Arbeit das Image eines Unternehmens nachhaltig beeinflusst und positive Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg hat. Doch im Fokus der Wahrnehmung von Kunden und Stakeholdern steht neben einer starken Marke und einem guten Produkt auch die CEO-Kommunikation. Doch welcher CEO genießt ein besonders gutes Image? Die Jobsuchmaschine Stepstone und das Handelsblatt haben 12 000 Fach- und Führungskräfte befragt. Die vier interessantesten Erkenntnisse aus dem CEO-Ranking „The Vote“ stellen wir hier vor:
Firmenbekanntheit ist ausschlaggebend
Nicht verwunderlich erscheint die Erkenntnis, dass der Bekanntheitsgrad der CEOs maßgeblich von dem des Unternehmens abhängt. Führungskräfte der DAX Konzerne wie Volkswagen, Siemens, Lufthansa oder BMW führen die Rangliste an. Demnach nimmt die Öffentlichkeit Führungskräfte aus bekannten Unternehmen viel stärker wahr. Im Umkehrschluss müssen sich die Führungskräfte auf ein Leben im Rampenlicht vorbereiten. Das erfordert fachliche und emotionale Stärke.
CEOs als Hoffnungsträger
Das Prinzip der Hoffnung ist für die öffentliche Wahrnehmung von CEO-Kommunikation wichtig. Das hat vor allem die Kategorie „Impact“ stark beeinflusst, die den größten positiven Einfluss bewertet. Auf den ersten zwei Plätzen landet das SAP-Führungsduo Christian Klein und Jennifer Morgan, gefolgt von Oliver Zipse dem Vorstandsvorsitzenden von BMW. Demzufolge wurden CEOs genannt, die erst seit wenigen Monaten in ihrer Position sind und kaum Zeit hatten, einen nachhaltigen Einfluss auszuüben. Ein Führungswechsel wird demnach von der Öffentlichkeit als dynamisch und hoffnungsvoll wahrgenommen. Die Herausforderung guter Kommunikation ist es, den „Anfangsschwung“ eines neuen CEOs über längere Zeit aufrecht zu erhalten und frühzeitig Krisen zu antizipieren, die dem Image nachhaltig schaden könnten.
Potenzial der Nachhaltigkeit
Großes Potenzial für die Imageverbesserung des CEOs in einem Unternehmen liegt in der Kommunikation der Nachhaltigkeitsagenda. So können auch CEOs vermeintlich wenig umweltfreundlicher Unternehmen punkten: Die Ergebnisse des CEO-Rankings positionieren Oliver Zipse und Daimler-Chef Ola Källenius aus der Automobilbranche an die Spitze der Nachhaltigkeit. Diese deutschen Traditionsunternehmen haben einen starken Fokus auf die Umwelt gelegt und vermitteln das erfolgreich an die Öffentlichkeit.
Performance heißt nicht Sichtbarkeit
Insgesamt haben gute Unternehmenszahlen oder hohe Aktienkurse keinen starken Einfluss auf die Sichtbarkeit der Führungskräfte in der Öffentlichkeit. Demnach kann von guter Performance nicht auf nachhaltig positive CEO-Kommunikation geschlossen werden. Vielmehr führen die oben genannten Erkenntnisse zu einer stärkeren öffentlichen Sichtbarkeit der Führungskräfte.
Der Gewinner des CEO-Rankings ist der neue BMW-Chef Oliver Zipse, der vor allem bei Innovation, Job-Attraktivität und persönlichem Kennenlernen gepunktet hat. Schlussendlich haben alle Führungskräfte an der Spitze des Rankings Charisma, Dynamik und Lockerheit gemeinsam. Welcher CEO ist Ihnen durch besonders gute PR aufgefallen? Oder besonders schlechte Kommunikationsarbeit? Schreiben Sie uns an: office@koettker.com.
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