Checkliste zur Kommunikation im Krisenfall

Schnelligkeit. Von der Geschwindigkeit der Reaktion hängt ab, ob sich ein Thema in den Medien weiter verbreitet oder lokal eingedämmt werden kann. Journalisten, die über aktuelle Ereignisse wie einen Betriebsunfall berichten, müssen innerhalb von circa zwei Stunden sachlich aufbereitete Informationen und ein professionelles Statement zur Einordnung der Krise bekommen. Journalisten arbeiten immer unter Zeitdruck und haben die Deadline der Redaktion einzuhalten. Noch schneller sollte eine erste Reaktion auf den Social Media Kanälen erfolgen. Sagen Sie aber nichts, was Sie noch nicht wissen.

Gute Vorbereitung. Um im richtigen Moment schnell handeln zu können, führen Sie im Vorfeld einen Krisenleitfaden ein, der verbindlich für alle Betriebsteile gilt und auch für alle nachvollziehbar regelt, wer im Krisenfall mit den Medien sprechen
darf und wer informiert werden muss (Meldekette).

Nichts beschönigen. Journalisten reagieren sehr sensibel, wenn sie den Eindruck haben, dass Fehler vertuscht werden sollen. Dies kann eine mediale Welle der Entrüstung provozieren. Daher gilt der Grundsatz: Nicht jede Frage eines Journalisten muss beantwortet werden, aber was Sie sagen, muss auch später noch belastbar sein.

Empathie zeigen. Zeigen Sie Mitgefühl mit Betroffenen, z.B. wenn Mitarbeiter entlassen wurden oder die Umwelt geschädigt wurde.

Klare Botschaft. Überlegen Sie sich unbedingt im Vorfeld von Interviews, was Ihre wichtige Aussage sein soll. Folgen Sie Ihrem eigenen Tempo und konzentrieren Sie sich auf ihre Botschaft.

Krisenfall trainieren. Üben Sie für den Krisenfall auch die Kommunikation im Vorfeld, zum Beispiel mit einem Presse-Kamera-Training. Wir unterstützen Sie gern im Vorfeld und im Notfall durch unsere langjährige Erfahrung und unser Netzwerk in die Medien.