Ist die Funktion des klassischen Pressesprecher bald obsolet?
In Zeiten des digitalen Wandels müssen die Leiter von Kommunikationsabteilungen ganz andere Anforderungen bewältigen als früher. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, die gesamte eigene Organisation in die Lage zu versetzen, im Sinne der Leitlinien und Ziele des Arbeitgebers kommunizieren zu können.
Durch Social Media kann jeder Mitarbeiter an jedem Ort in Echtzeit zum vielgelesenen Botschafter seines Unternehmens werden. Daher müssen die Chefinnen und Chefs von Kommunikationsabteilungen heute starke Managementkompetenzen mitbringen. Das unterscheidet sie vom Pressesprecher früherer Tage, der sich in erster Linie durch seine Kontakte zu den Medien auszeichnete.
Doch Entwarnung! Der Pressesprecher ist nach wie vor unverzichtbar, aber er deckt nur eine Teilaufgabe in Kommunikationsabteilungen ab. Das Motto guter PR-Arbeit sollte heute sein: „ONE message – but many voices!“. Eine umfangreiche und konkrete Kommunikationsstrategie sollte daher heute Grundlage jeder Arbeit für Pressesprecher und Kommunikationsabteilungen sein. Und das über alle zu bedienenden Kanäle hinweg.
Mit den neuen Kompetenzen des Pressesprechers hat sich der BdP in der Studie Profession Pressesprecher 2015 – Vermessung eines Berufstandes beschäftigt. Die Autoren der Studie gehen, neben den allgemeinen Einblick in das Berufsfeld, auch weitergehenden Fragen nach und führten eine umfangreiche Befragung – zum Thema: Ausbildung, aktuelle Position und Branchengehälter – durch.
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